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Was Patientenorganisationen von Pharmaunternehmen erwarten

Sie ist da. Die neueste Ausgabe der weltweiten Umfrage PatientView, die nun zum 7. Mal das Ansehen von Pharmaunternehmen aus Sicht von Patientenorganisationen erhebt. Übergeordnetes Fazit: Der Ruf der Pharmaunternehmen hat sich verbessert. Während 2016 noch 38 Prozent der befragten Patientenorganisationen – weltweit ca. 1.300 – der Meinung waren, die Pharmaunternehmen hätten einen ausgezeichneten oder guten Ruf, waren es 2017 immerhin 43 Prozent. Das freut uns sehr! Aber: Es bleibt noch Luft nach oben – wir haben also noch allerhand zu tun.

PatientView bestätigt Patient Centricity

Einer der wahrscheinlich wichtigsten Trends in der Pharmabranche ist derzeit „Patient Centricity“ – also den Patienten in den Mittelpunkt allen Handelns und Denkens zu stellen. Die PatientView Umfrage bestätigt dies und hat die Perspektive der Patientenorganisationen dazu eingeholt.

So gaben 2017 35 % der befragten Patientengruppen den Pharmaunternehmen im Hinblick auf Patientenorientierung Bestnoten („ausgezeichnet“ oder „gut“), im Vorjahr waren es mit 26 % noch deutlich weniger. Es stimmt uns hoffnungsvoll, dass der Patient nicht nur auf dem Papier in den Fokus rückt, sondern dies auch für die befragten Patientenorganisationen spürbar ist.

Zusammenfassend lässt sich auf jeden Fall sagen: Patientenorientierung ist international aus Sicht sowohl der Patientenorganisationen als auch der Pharmaunternehmen ein Kernthema.

Patient Centricity auch in Deutschland im Aufwind

Das gilt auch für deutsche Pharmaunternehmen, wie die Ergebnisse unserer gemeinsamen Umfrage mit Pharma Relations ergeben haben: 90 Prozent der befragten Firmenvertreter geben an, dass Patientenzentrierung zentraler Dreh- und Angelpunkt der unternehmerischen Tätigkeiten sein sollte (48 Prozent) oder als wichtig angesehen wird (42 Prozent).

Nicht nur Handeln, sondern vor allem Denken

Aber was definiert, ob ein Unternehmen patientenorientiert ist? In deutschen Pharmaunternehmen standen dafür vor allem das Bereitstellen von effektiven und verträglichen Therapien und eine offene und verständliche Kommunikation mit Patienten(-vertretern) im Vordergrund. Aber auch die Auseinandersetzung mit den Versorgungserfordernissen und -wünschen der Patienten, der direkte und intensive Dialog, die (frühe) Einbindung in die Forschung und Entwicklung neuer Therapien, digitale Serviceangebote und Kommunikation mit Patienten(-vertretern) und deren Einbeziehung in die Entwicklung von Services für Patienten bewerten die befragten deutschen Unternehmen als wichtig oder sehr wichtig.

Auch PatientView hat diese Frage den Patientenorganisationen gestellt. Während sich Aspekte wie Unterstützung und Services, effektive, innovative und auch sichere Produkte, gute und ausführliche Informationen dazu sowie ein gleichberechtigter und breiter Zugang zu den Arzneimitteln, eine offene Kommunikation mit Patienten(-vertretern) und die Einbindung in Forschung und Entwicklung decken, hat PatientView zwei weitere Faktoren identifiziert: Authentizität und Transparenz. Zwei „weiche“, aber sehr wichtige Aspekte. Knackpunkt für beides ist: man kann es nur erreichen, wenn im Unternehmen nicht nur Einzelmaßnahmen umgesetzt werden und an der ein oder anderen Schraube „mal“ gedreht wird, um patientenorientiert zu sein (und das auch zu kommunizieren). Beides kann nur erreicht werden, wenn die mit Patient Centricity verbundenen Werte und Vorstellungen das Unternehmen und seine Mitarbeiter – jeden einzelnen – durchdringen.

Und genau das ist es, was wir bei WE Communications erreichen wollen, wenn wir mit unseren Kunden das Thema „Patient Centricity“ angehen: Ein strategischer, auf das jeweilige Unternehmen angepasster Ansatz, der in allen Ebenen ausgerollt, umgesetzt und letztendlich auch gelebt wird.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse unserer PACE Studie finden Sie in unserer Pressemitteilung. Die gesamten Umfrageergebnisse stellen wir Ihnen hier zur Verfügung.

 

September 25, 2018