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Warum sich Bilder bei uns immer häufiger bewegen

80 Prozent des gesamten Datenverkehrs im Internet soll 2019 auf Videos beruhen. Laut dem Zenith Online Video Forecast 2018 wird im Jahr 2020 jeder von uns im Schnitt 84 Minuten Video pro Tag konsumieren. Nachdem Bilder den Text als bedeutendes alltägliches Kommunikationsmittel abgelöst haben (man beachte den rasanten Aufstieg von Instagram, Pinterest und Co.), fordern nun Stories, Snaps, Erklärvideos und Vlogs unsere Aufmerksamkeit. Deutlich wird dabei, dass der Absender mitnichten Hollywood heißen muss, um spannende Formate zu produzieren. Auch für Marken wird das Thema Bewegtbild immer wichtiger und viele, die sich bisher vor der Umsetzung eigener Formate gedrückt haben, sehen sich nun Massen an inhaltsstarken Beiträgen gegenüber. Dort mitzuhalten, scheint auf den ersten Blick nicht so einfach zu sein.

Muss ich da mitmischen?

Es gibt eine Vielzahl an Gründen, weshalb Videocontent in den letzten Jahren immer erfolgreicher und wichtiger geworden ist:

  1. Durch ein Video mit Bild und Ton werden beispielsweise mehr Sinne angesprochen, als nur durch einen Text oder ein Bild, weshalb Bewegtbild unsere Aufmerksamkeit stärker auf sich zieht und uns fesselt.
  2. Kombiniert mit emotionalem Storytelling schafft es ein Film so viel einfacher, sich im Kopf festzusetzen, als beispielsweise ein reiner Text.
  3. Zudem darf man nicht vergessen, dass der durchschnittliche Konsument faul ist. Niemand würde wohl einen mehrseitigen Text einem kurzen Erklärvideo vorziehen.
  4. Suchmaschinen lieben übrigens auch Bewegtbild und belohnen Websites mit gutem Videocontent mit einem besseren Ranking.
  5. Zudem erhöhen Videos die Verweildauer auf Webseiten, was wiederum positiv bewertet wird und zu einem besseren Ranking führt.

Videoinhalte bieten eine Reihe an Vorteilen – also ran an die Umsetzung!

Story oder Imagefilm – oder Imagefilm als Story?

Wichtig bei der Umsetzung eines Filmprojektes ist es, Zielgruppe und Kanäle mitzudenken und das Video auf diese zuzuschneiden. So kann mit kurzen und schneller geschnittenen Videos, die über Social Media Kanäle verbreitet werden, eine andere Zielgruppe erreichen, als über längere und langsamere Erklärvideos, die auf YouTube oder der eigenen Website eingestellt werden. Umfassende und übergreifende Imagefilme, die das jeweilige Unternehmen als Ganzes vorstellen, gibt es zwar noch, allerdings geht der Trend hin zu kürzeren Videobeiträgen, die sich einzelnen Botschaften widmen und für verschiedene Kanäle produziert werden. Neben dem klassischen Imagefilm schwirren heute Animationen, Reportagen, Interviews, Produktvideos und andere redaktionelle Beiträge im Netz umher, die sich zunehmend der Kunst des Storytellings bedienen und Themen emotional aufbereiten. Dank einheitlichem Schnittstil und Intro / Outro ist der Absender stets klar zu erkennen und das Video zahlt auf die Markenbotschaft ein.

Bewegtbild als Sonderformat

Doch Bewegtbild kann viel mehr: Um den Mitarbeitern eines internationalen Pharmaunternehmens die Welt der Patienten – für die sie schließlich jeden Tag arbeiten – näher zu bringen, sind wir einen ungewöhnlichen Weg gegangen: Wir haben eine Patientin in Form einer Videoinstallation auf die Bühne geholt und auf eine rund zwei Meter hohe Büste projiziert. Dadurch war die Patientin nicht nur mitten drin (Stichwort „Patientenzentrierung“) und hat den Mitarbeitern einen Einblick in ihren Alltag – ein Leben mit Krebs – gegeben, sondern konnte darüber hinaus mit Vertretern verschiedener Fachbereiche interagieren.

Bewegtbild bietet nicht nur viele Vorteile in der Kommunikation, sondern auch unzählige Gestaltungs- und Umsetzungsmöglichkeiten. Ob Sie nun auf bewährte Formate zurückgreifen, oder ganz etwas neues probieren. Hauptsache, Bewegtbild wird bei der Kommunikationsplanung mitgedacht.

Juli 10, 2019