DXT - Wenn nicht jetzt, wann dann?

Kalauer wie in diesem Tweet haben viele von uns in den letzten Monaten irgendwo gehört, gelesen – oder gar selber gebracht.

 

Quelle: https://twitter.com/CrazyMgmtCons/status/1244615779095580676?s=20

Und natürlich ist da eine gehörige Portion Wahrheit dran. Wenn ich auf uns (alle 1200 Mitarbeiter von WE weltweit arbeiten seit Mitte März 100% vom Home Office aus) oder auf unsere Kunden blicke, gibt es zahlreiche Beispiele für Dinge, die fast schon selbstverständlich digital umgesetzt werden – was vor kurzem noch niemand für möglich oder sinnvoll erachtet hätte:

Events, die noch am Jahresanfang ohne Frage als rein physische Veranstaltung geplant waren, finden plötzlich komplett digital statt, so wie etwa die wunderbar nerdige Jubiläums-Show zum 25. Geburtstag unseres Kunden DE-CIX. Was für alle Beteiligten neu und noch vor kurzem kaum vorstellbar war, funktioniert dann eben doch ganz wunderbar auch digital, einschließlich massig positivem Feedback der virtuellen Gäste. Wobei sich allerdings gerade der DE-CIX nun wirklich nicht vorwerfen muss, nicht seit Anbeginn digital gewesen zu sein ??.

Aber auch anderswo passieren Dinge, die zwar kreative Marketingagenturen sicher bereits früher schon mal vorgeschlagen hatten, die aber aus vielerlei Gründen stets an Vertrieb oder Vorstand abprallten – bis eben Covid19 kam: die LV 1871 etwa rüstet ihre Filialdirektionen zu Media Hubs um, Schneider Electric verlegt den bekannten Innovation Summit „kurzerhand“ als aufwändig produzierte World Tour ins Netz (samt charmanter „behind the scenes“ Begeleitung über Social Media) und an allen Ecken sprießen neue B2B Podcasts, Online Konferenzen und Webinare.

Digitalisierung ? integriert ? zielgerichtet

Also – ‚Covid19 sei Dank‘ – Haken dran, an die Digitalisierung in der Kommunikation? Von wegen! Als Head of Digital bin ich in so gut wie alle Digitalprojekte für unsere Kunden involviert: von der Social Media Kampagne, über Webseite- und App-Entwicklungen oder Relaunches bis hin zu Trafficanalysen und digitalen Customer- bzw. Patient-Relations Programmen. Dabei fällt auf: von der Tatsache, dass Projekte vornehmlich mit Fokus auf digitale Kanäle gedacht werden sollten, muss man im Herbst 2020 wahrlich niemanden mehr überzeugen. Doch: zu oft noch werden da (Halb-) Inseln ins Netz gestellt, die zwar digital, aber deswegen noch lange nicht integriert sind.

Mit unserem kürzlich gestarteten Digital & Experience Technology Offering, kurz DXT, wollen wir genau solchen Inselbildungen entgegenwirken. Denn hier geht es nicht vornehmlich darum, die neueste Technologie oder Plattform einzusetzen, um eine Trendkampagne zu entwickeln. Mit dem bei DXT angewandten Trifecta-Modell bringen wir grundsätzlich einen Mix aus Beratern, Kreativen und Digitalexperten zusammen, damit am Ende Projekte entstehen, die vor allem eins sind – ansprechend. Und zwar für diejenigen, die damit auch wirklich erreicht werden sollen.

Dieses Setup stellt die aus unserer Sicht ideale Herangehensweise für Projekte im Jahr 2020 dar. Statt ‚auf jeden Fall was Digitales‘ entstehen so Projekte, die der Strategie unserer Kunden folgen und deren Zielgruppen nicht aus den Augen verlieren; das stellen die Kundenberater sicher. Das Kreativteam denkt quer wie eh und je, fordert, hinterfragt und visualisiert. Und die Digitalexperten reflektieren Trends und Machbarkeit in den relevanten Kanälen. Eine solide Analyse des Marktumfeldes und der Zielgruppen durch unser I&A-Team schafft die gemeinsame Basis, auf die sich alle Beteiligten in der Kampagnenentwicklung berufen können.

Was genau dabei rauskommt ist vorher ungewiss – die Chancen auf ‚was Digitales‘ stehen allerdings gut. Völlig unabhängig vom jeweiligen coronabedingten Digitalisierungsstatus unserer Kunden.

Oktober 30, 2020